Einbauküche: 5 Tipps zu Ihrer Traumküche
Die Einbauküche ist das Herzstück in jedem Zuhause. Damit Sie sich dort so richtig wohlfühlen, gibt es einige Dinge zu beachten.
Eine Einbauküche kaufen Sie nicht jeden Tag, sie ist eine Anschaffung für viele Jahre. Dementsprechend überlegt sollte auch der Kauf sein, denn eine Fehlentscheidung kann genauso ärgerlich wie teuer werden.
Doch keine Sorge: Mit unserer kleinen Checkliste finden auch Sie Ihre ganz persönliche Traumküche! Im Grunde hängt die perfekte Wahl nämlich nur von fünf wichtigen Faktoren ab.
1) Nutzerfreundlichkeit und Bedienkomfort
Der Bedienkomfort spielt bei der Auswahl Ihrer Einbauküche eine ganz grosse Rolle. So befinden sich beispielsweise Steamer und Backofen immer häufiger auf Augenhöhe, denn das schont den Rücken, da Sie sich für die Nutzung nicht umständlich bücken müssen. Bei vielen Küchen lässt sich auch der Sockel in der Höhe bestimmen und somit optimal an die eigene Körpergrösse anpassen. Die Türöffnungen der Schränke sollten einen ausreichenden Öffnungswinkel aufweisen: ideal sind 105 Grad oder mehr. Achten Sie bei den Beschlägen auf verstell- und einstellbare Metallscharniere. Wichtig ist, dass die Türen Ihrer Einbauküche leichtgängig schliessen und die Schubladen über einen Selbsteinzug verfügen.
2) Der Stauraum
Natürlich muss in der Einbauküche ausreichend Platz für Geschirr, Besteck, Kochutensilien, Küchengeräte und gegebenenfalls Lebensmittel vorhanden sein. Mit raumhohen Schränken sowie Unterschränken mit ausgeklügelten Auszugssystemen lässt sich dies beispielsweise auch in kleineren Räumen sehr gut realisieren. Mit Auszugs-, Schwenk- oder Drehbeschlägen sowie einem Rondellauszug können Sie aus jedem Schrank das höchstmögliche Platzangebot herausholen, da Sie so auch schwer zugängliche Dinge in der hintersten Ecke ohne Probleme erreichen. Tipp: Gerade kleine Utensilien lassen sich sehr gut an einer Modulwand mit integrierten Ablagen und Haken unterbringen.
3) Auf Energieeffizienz achten
Manche Küchengeräte können richtige Stromfresser sein, vor allem dann, wenn sie täglich im Einsatz sind. Sogenannte energieeffiziente Geräte verbrauchen deutlich weniger und sind ausgesprochen sparsam.
Grundsätzlich sind Spülmaschinen und Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse A++ oder gar A+++ und besser, in der Anschaffung zwar zunächst etwas teurer, doch die Mehrkosten zahlen sich langfristig immer aus. Tests haben nämlich beispielsweise ergeben, dass ein Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom verbraucht, als ein Modell der Klasse A, das über die gleiche Ausstattung und das gleiche Volumen verfügt.
4) Die unterschiedlichen Front-Materialien
Die Visitenkarte einer Einbauküche ist die Front. Ihr Erscheinungsbild beeinflusst die gesamte Optik der Küche. Trotzdem sollten Sie die Auswahl nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten treffen, denn die verschiedenen Materialien unterscheiden sich auch in Bezug auf ihre Eigenschaften. Kunststoff ist besonders weit verbreitet und ausgesprochen beliebt. Kein Wunder, denn der Werkstoff ist genauso robust wie pflegeleicht. Im Hinblick auf das Design gibt es bei Kunststoff nahezu keine Grenzen, hier lassen sich also quasi alle Vorstellungen realisieren. Grundsätzlich werden Kunststofffronten in zwei Arten unterteilt. Die Melaminharzbeschichtung gilt als besonders chemikalienresistent und lichtbeständig, Schichtstofffronten sind extrem widerstandsfähig.
Lackfronten liegen derzeit voll im Trend und sehen sehr edel aus. Mit ihrer attraktiven Farbauswahl setzen sie faszinierende Akzente, so dass die Einbauküche auch gleichzeitig als eleganter Blickfang fungiert. Küchenfronten aus Lack sind ebenfalls sehr strapazierfähig und pflegeleicht. Als Kunde haben Sie die Wahl zwischen matten und hochglänzenden Oberflächen.
(Voll-)Holzküchen wirken ungemein gemütlich und wohnlich. Die Fronten können je nach individueller Vorliebe glatt oder rau, mit oder ohne Maserung, üppig verziert oder ganz puristisch sein. Oft wird das Holz mit einer feinen Lackschicht versiegelt, damit es unempfindlicher gegen Feuchtigkeit wird.
5) Die Auswahl der Arbeitsplatte
Naturstein-Arbeitsplatten aus Granit und Quarz sehen ganz besonders edel aus und sind sehr hygienisch. Allerdings sind sie säureempfindlich und werden darum mit einer Imprägnierung versehen. Die wunderschöne Optik leidet darunter jedoch nicht. Unkomplizierter und so robust wie Naturstein ist Quarz-Komposit. Entsprechende Arbeitsplatten sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Arbeitsplatten aus Holz sorgen für eine warme behagliche Atmosphäre. Sie brauchen eine sorgfältige Pflege, da sie nicht feuchtigkeitsbeständig sind. Auch hier ist also eine Imprägnierung erforderlich, zudem empfiehlt sich eine regelmässige Behandlung mit einem Pflegeöl.